Emder Laufgemeinschaft e.V. - Radsport
Mit dem Fahrrad auf der Teststrecke in Papenburg
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Der Fahr- und Erprobungskurs Papenburg ATP (Automotive Testing Papenburg) war am Samstag, den 19.08.2023 Austragungsort eines besonderen Sportevents. Auf dem abgesperrten Areal, wo sonst hochmotorisierte Motorräder und Autos Bestzeiten auf dem Asphalt fuhren, traten 60 Radsportler auf Rennrädern in einem Rundkurs in die Pedale. Organisator war der Triathlet Clemens Köster vom MTV Aurich, der schon im Frühjahr den Cross-Duathlon im Motodrom Halbemond ausgerichtet hatte. Auch die Veranstaltung auf dem Test Kurs Papenburg wurde ohne großes Veranstaltungsmanagement durchgeführt. Dieses Event war sehr schlicht gehalten und beschränkte sich auf das Wesentliche: erscheinen, eine Stunde Sport treiben, Spaß haben und wieder nach Hause fahren, sozusagen „back to the roots“. Es gab weder Startnummern noch eine Zeitnahme, eine Sportmesse und Sponsoren suchte man vergebens. Dem Veranstaltungsaufruf folgten neben den vielen Fahrern aus den Landkreisen Emsland, Wittmund, Aurich und Rheiderland auch die drei Radsportler der Emder Laufgemeinschaft Claudia, Torsten Keim und Andreas Broschinski.
Der 2,6 Kilometer lange, fast viereckige Rundkurs wies sechs Kurven auf und war fast eben. Der relativ raue Asphalt sollte eigentlich genügend Haftung vermitteln, doch leider hatten die vorangegangen Gewitter die Strecke unter Wasser gesetzt und zusammen mit dem vorhandenen Abrieb war der Reifengripp in den Kurven stark gemindert. Bei den Radsportlern brach immer wieder kurzfristig das Vorder- oder Hinterrad aus und mahnte zur vorsichtigen Kurvenfahrt. Trotz dieser schwierigen Bedingungen konnten die Teilnehmer, je nach Leistungsfähigkeit, eine persönliche Durchschnittsgeschwindigkeit von bis zu 39 km/h über die Gesamtzeit verzeichnen. Dabei blieb ihnen überlassen, ob sie einzeln oder in Gruppen fahren wollten, ein Windschattenverbot gab es natürlich nicht. Nach etwas mehr als einer Stunde erfolgte das Ausschleusen in die Boxengasse mit anschließendem Gruppenfoto und kühlen Erfrischungsgetränken. Alle waren etwas erschöpft, hatte aber ein breites Lächeln im Gesicht. Diese Veranstaltung war eine tolle Idee und muss im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden. Auch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von deutlich über 40km/h sollte dann möglich sein.
Bericht: Andreas Broschinski 19.08.2023 |
Night of the 100 miles

Am Samstag, den 8. Juli organisierte eine Gruppe um den Essener Radsportler Thomas Terbeck zum wiederholten Mal eine außergewöhnliche Veranstaltung im Ruhrgebiet, die hunderte von Gravelbiker aus der ganzen Republik anzog. Auf der ausgearbeiteten, 160 Kilometern (100 Miles) messenden Radstrecke mit insgesamt 1500 Höhenmetern konnten die Sportler nachts das Ruhrgebiet durchqueren, denn der Start erfolgte um 19:45 Uhr in der Essener Innenstadt bei 34 Grad Celsius. Daneben gab es auch noch die „Bummelrunde“ mit über 80 Kilometer Länge und entsprechend weniger Höhenmetern. Für die Emder Laufgemeinschaft nahm Andreas Broschinski auf der 160-Kilometer-Tour teil. Die Touren waren nicht als Rennen, sondern als Spaßveranstaltungen mit sportlichem Charakter ausgelegt. Der Organisator konnte bei Verpflegung, Defekt, Erschöpfung und Unfall aufgrund der Streckenlänge nicht direkt helfen und hatte dies im Vorfeld ausgeschlossen, sodass jeder Fahrer für sich verantwortlich war und nur auf die Hilfe von Mitfahrern hoffen konnte (in Fachkreisen wird diese Veranstaltungsform auch "Brevet" genannt). Die drei Kontrollpunkte wurden allerdings so gelegt, dass alle Fahrer eine geöffnete Tankstelle anfahren mussten und sich so verpflegen konnten. Die 160-Kilometer-Tour führte zunächst kilometerlang auf verkehrsarmen Straßen und Waldwegen aus Essen heraus, um bei Anbruch der Nachtdämmerung der Ruhr in einigen Kilometern Entfernung flussaufwärts nach Witten zu folgen. Den Fahrern war freigestellt, alleine oder in Gruppen zu fahren, doch jeder stellte schnell fest, dass aufgrund der herrschenden Trockenheit so viel Staub aufgewirbelt wurde, dass die Schlussfahrer einer Gruppe Probleme mit der Sicht bekamen. In Bochum schauten die Teilnehmer ungläubig auf ihren GPS-Track, denn die Tour führte durch das Parkhaus der dortigen Universität. Als besonderes Zwischenziel wurde das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in der Nähe von Schwerte auf 245 Metern Höhe angefahren. Den vielen einheimischen Teilnehmern dürften Teilstücke der Tour durch das Ruhrgebiet bekannt gewesen sein, doch diese Nachttour hatte ihre besonderen Reize und Herausforderungen. Der Sonnenunter- und aufgang waren die Highlights der nächtlichen Radfahrt, dazu kamen die fast auto- und menschenleeren Großstädte und die traumhafte Ruhe beim Cruisen durch Dörfer, Felder und Wälder des Ruhrpotts. Der menschliche Biorhythmus war auf diese nächtliche Belastung nicht eingestellt, dazu kamen noch die technischen Herausforderungen einer Nachtfahrt. Auf Singletrails, Sand-, Schotter- und Waldböden waren die Fahrer nur mit breiten Stollenbereifungen und außergewöhnlich starken Beleuchtungsanlagen sicher unterwegs, die bei den meisten Teilnehmer auch nicht ganz gesetzeskonform ausfielen. Die Navigation erfolgte ausnahmslos auf GPS, sodass die Sportler auch nachts permanent auf Handy, Navigationsgerät, Mitfahrer und Streckenbeschaffenheit achten mussten. Die Streckenführung war sehr abwechslungsreich ausgearbeitet, denn die Teilnehmer fuhren oft einige Kilometer durch menschenleere Innenstädte, um dann kurze Zeit später auf einen Wander- oder Waldweg abzubiegen. Nachts wurden nicht selten die teilweise versteckten Abzweigungen der Wege verpasst, sodass ganze Fahrergruppen daran vorbei fuhren, stoppten, wendeten und sich neu formieren mussten. Mehrmals ginge es durch Mais- und Rübenfelder, auf denen ein Trampelpfad erkennbar war. Prädestiniert für solche Touren waren die von der Industrie entwickelten und vom Rennrad und Cyclecrossbike abgeleiteten Gravelbikes (=Schotterräder), die hohe Geschwindigkeiten auf Asphalt- aber auch auf Schotterwegen zuließen und gut im Gelände eingesetzt werden konnten. Erst in den späten Nachtstunden fiel das Thermometer auf unter 25 Grad, als die Radsportler den Phönixsee in Dortmund umrundeten. Und immer wieder führte die ausgearbeitete Strecke auf alte Bahntrassen zurück, die vor Jahren als Radweg umfunktioniert wurden. Auf diesen teilweise schnurgeraden, nur mit minimaler Steigung oder Gefälle ausgelegten Trassen konnten die Sportler ordentlich in die Pedale treten und kamen je nach Streckenzustand auf Geschwindigkeiten jenseits der 40 Kilometer. Vereinzelte Abschnitte folgten der Emscher und dem Dortmund-Ems-Kanal, um dann im großen Bogen um Recklinghausen herumzufahren. Kurz vor dem Ziel erwartete die Teilnehmer noch eine Herausforderung, denn nach 158 Kilometern mussten alle die ehemaligen Halde Hoheward mit einer Höhe von 152 Metern erklimmen. Broschinski kam um 5:00 Uhr morgens ins Ziel und genoss das vom Veranstalter bereitgestellte Frühstück unter dem 35 Meter hohen Horizontobservatorium mit Blick auf den Sonnenaufgang. Broschinski beendete die Veranstaltung, verdreckt, durchgeschwitzt aber mit einem Lächeln im Gesicht und fuhr dann weitere 30 Kilometer über Asphalt- und Schotterwege zum Startpunkt der Veranstaltung zurück, denn die „Night of the 100 miles“ war nicht als Rundkurs ausgelegt. |
Muskeltour Westerstede
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Am Sonntag, 25.06.2023 fand in Westerstede erneut die diesjährige Muskeltour statt. Eine Gruppe Radsportler hatte diese Spendenveranstaltung 2014 für muskelkranke Menschen ins Leben gerufen, die seit Bestehen viele Radsportler begeisterten. Birgit, Torsten, Carsten, Tomas, Kai und Andreas von der Emder LG waren auch unter den hunderten Fahrern zu finden. Die Freunde der Emder LG starteten zusammen, fuhren allerdings unterschiedliche Streckenlängen. Die Tour fand bei strahlendem Sonnenschein und besten Wetterbedingungen statt, doch der Organisator hatte an gute Verpflichtung gedacht. Alle kamen glücklich und mit einem strahlenden Lächeln ins Ziel und freuten sich schon auf die Muskeltour 2024. |
Rheinschwimmen in Bad-Honnef
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Die DLRG Bad Honnef-Unkel e.V. hatten am Samstag, den 24.06.2023 das deutschlandweit längste Rheinschwimmen organisiert, dass coronabedingt einige Jahre ausgefallen war. Viele freiwillige Helfern des Ortsvereins organisierten das gefahrlose Schwimmen im Rhein zwischen Linz und Bad Honnef seit fast 40 Jahren, dass in den Karnevalshochburgen immer als Spaßveranstaltung mit sportlichem Charakter ausgelegt wurde. Aus diesem Grund waren viele Schwimmer auch diesem Jahr wieder mit Kopfbedeckungen kostümiert oder mit lustigen Gummitieren unterwegs. Auch die Triathlon Sparte der Emder Laufgemeinschaft war mit Andreas Broschinski vertreten, der bereits das dritte Mal an dieser Veranstaltung teilnahm.
Die 450 Schwimmer wurden mit einer Fähre elf Stromkilometer flussaufwärts nach Linz gefahren, um dann vom Heck ins kühle Nass zu springen. Der Rhein war für alle Teilnehmer mit 26 Grad erstaunlich warm und mit einer Sichtweite von 2,5m besonders klar. Aus Sicherheitsgründen mussten die Teilnehmer Neoprenanzüge sowie Flossen tragen und wurden zusätzlich von einem Dutzend Booten und Fahrzeugen von THW, DRK, Feuerwehr, Wasserschutzpolizei und Maltesern begleitet. Der Rhein wurde für diese Veranstaltung nicht für den Flussverkehr gesperrt, sodass in einiger Entfernung immer wieder riesige Schleppverbände und Ausflugsboote an den Schwimmern vorbeizogen und mit großen Bugwellen für Erheitung unter den Teilnehmern sorgten. Auf der Strecke konnten Wasserballer beobachtet werden, die kurzerhand ihr Training auf den Rhein verlegt hatten. Auch mehrere Schwimmer tauchten immer wieder auf den Grund und holten als Beweis Steine nach oben.
An der Ausstiegsstelle bei Bad Honnef standen erneut viele Helfer bereit, um die Teilnehmer an Land zu begleiten. Im angrenzenden Freibad hatte die DLRG Festzelte, eine Cocktailbar und Verpflegungszelte aufgebaut, um den Abend gebührend abzuschließen. |
Hannover Triathlon
Am letzten Wochenende (02.06. und 03.06.2023) fand in Hannover der 15. Wasserstadt-Triathlon im Stadtteil Limmer statt. War der Samstag noch von den spektakulären Wettbewerben um die QUADE-Europameisterschaft (Quadrathlon = Triathlon mit der zusätzlichen Disziplin Paddeln) geprägt, so starteten am Sonntagmorgen die Triathleten in drei Gruppen auf der Mitteldistanz. Unter den ca. 370 Einzel- und 75 Staffel-Triathleten war auch die Emder LG vertreten. Andreas Broschinski hatte sich kurzfristig als Einzelstarter für die Mitteldistanz angemeldet, da die Langdistanz zugunsten des am gleichen Tag stattfindenden Triathlon Hamburg komplett gestrichen wurde. |
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Geschwommen wurde im Stichkanal, der besonders wegen seiner ausgeprägten Seegraswiesen berüchtigt war. Die Pflanzen sind völlig harmlos und tragen zur besonderen Wasserqualität des Industriekanals bei. Auf der gesamten 1.900 Meter langen Schwimmstrecke konnten die Triathleten in einigen Metern Tiefe den Gewässerboden beobachten, während sie an Chemie- und Industrieanlagen, sowie einem Schrottplatz vorbei schwammen. Trotz dieses tollen Erlebnisses konnte Broschinski mit einer Zeit von fast 42 Minuten beim Schwimmen nicht überzeugen. Die Wechselzone befand sich in einer Entfernung von 400 Meter vom Ausstiegspunkt am Kanal auf einem Sportplatz. Die Radstrecke ins Calenberger Land betrug 22,5km und musste vier Mal umrundet werden. Auf dem hügeligen Kurs konnten die Triathleten schließlich über 500 Höhenmeter verzeichnen. Zurück in der Wechselzone stellten die Triathleten das Rad ab und zogen sich die Laufschuhe an, um entlang der Ihme auf einem Rundkurs 21 Kilometer auf Schotter und Asphalt zurück zu legen. Nach insgesamt 5:15:03 Stunden überquerte Broschinski schließlich die Ziellinie und belegte damit den 17. Platz in der Gruppe M50. |
On the road again
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Am Sonntag, den 02.04.2023 startete eine kleine Gruppe von Radsportfreunden - ELG und LactatWunder- in die neue Saison.
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Saisoneröffnung Papenburg 26.03.2023

Am Sonntag, den 26.03.2023 lud der Verein RSC Papenburg zur Saisoneröffnung ein. Mit am Start waren die Radsportler Claudia, Harm und Andreas von der Emder Laufgemeinschaft. Start und Ziel war das „Papenbüger Hus“, das am südöstlichen Ende von Papenburg lag und damit beste Voraussetzungen für eine verkehrsarme Rundfahrt bot. Insgesamt trafen sich 45 Radsportbegeisterte, um auf Strecken von 62 bzw. 86 Kilometern das umliegende Emsland zu erfahren. Die zwei Gruppen wurden durch hiesige Radsportler angeführt, denn die Strecken wurden den Teilnehmern im Vorfeld nicht bekannt gegeben. Die Gruppen wurden trotz gemeinsamen Start und unterschiedlichen Streckenlängen so gut angeführt, dass nach jeweils der Hälfte der Strecke eine gemeinsame Pause beim Radsportgeschäft Zweirad Hackmann in Dörpen eingelegt werden konnte. Es gab die übliche Verpflegung und das Radsportgeschäft Zweirad Hackmann hatte als Sponsor des Vereins sogar die Türen für die Sportler geöffnet. Die Langstrecke der Tour führte zunächst entlang der Ems und dann über sehr verkehrsarmen Strecken an der ehemaligen Schwebebahnteststrecke in Richtung Hümmling (Berg) zurück nach Papenburg. Insgesamt kamen so 185 Höhenmeter im Emsland zusammen. Zurück in Papenburg gab es im Papenbürger Hus Pfannkuchen und Tee satt und das übliche Technikgeplauder unter Radsportlern. Nach dieser tollen Tour wünschen wir dem Verein RSC Papenburg ein erfolgreiches 2023. |
Crossduathlon Motodrom Halbemond

Timo van Schwarzenberg und Andreas Broschinski zu dieser Veranstaltung angemeldet. Bereits einige Wochen zuvor begannen die Emder Duathleten mit dem gemeinsamen Vorbereitungstraining in der Nähe des Vereinsheims der Laufgemeinschaft. Ramaker, Keim und van Schwarzenberg starteten auf der Mitteldistanz mit 2,4 Kilometer Laufen, 7,5 Kilometer Radcross und erneut 1,2 Kilometer Laufen, Broschinski wählte die Langdistanz mit jeweils der doppelten Wettkampflänge. |
15. Kristallmarathon im Bergwerk Merkers (26.02.23)
Der Triathlonverein Barchfeld e.V. aus dem thüringischen Bad Salzungen hatte am vergangenen Sonntag, den 26.02.2023 zum 15. Kristallmarathon eingeladen. Diese in Deutschland einzigartige Laufveranstaltung fand im ehemaligen Kalibergwerk Merkers 500 Meter unter Tage statt und versprach konstante 21° Grad Celsius Lauftemperatur und einen garantiert schnee- und regenfreien Lauf. Die Teilnehmerzahl war insgesamt auf 750 Läufer in den Kategorien 10-Kilometer-Lauf, Halbmarathon und Marathon begrenzt. Für die Emder Laufgemeinschaft nahm Andreas Broschinski auf der Marathon-Distanz teil.
Der Morgen begann mit Schnee- und Eisglätte am Rande des Thüringer Waldes und jeder Teilnehmer war froh, rechtzeitig zum Start zu erscheinen. Die Startunterlagenausgabe erfolgte unproblematisch im ehemaligen Zechenhaus und kurze Zeit später befanden sich die Läufer bereits vor dem Grubenaufzug. Dicht gedrängt standen die Sportler in der alten, doppelstöckigen Fahrstuhlkabine, doch die Fahrt dauerte aufgrund der hohe Abwärtsgeschwindigkeit nur wenige Minute bis zur 500-Meter-Sohle des Bergwerks. Die Teilnehmer mussten zunächst noch eine Luftschleuse durchlaufen, bevor sie mit Lastkraftwagen zur weltweit tiefsten Veranstaltungshalle in einigen Kilometern Entfernung gefahren wurden.
Die 250 Meter lange, 22 Meter breite und 17 Meter hohe Veranstaltungshalle aus Salzgestein wies neben dem weltweit größten Untertage-Schaufelradbagger und einem Klettergarten auch eine riesige Leinwand auf. Kurz vor dem Start des 10-Kilometer-Laufs stimmte der Veranstalter alle Teilnehmer durch eine Lasershow mit Effektnebel auf den bevorstehenden Lauf ein.
Das Streckenprofil des ausgewiesene Rundkurs erwies sich mit fast 58 Höhenmeter auf den 3,25 Kilometern für alle Distanzen als sehr anspruchsvoll, denn auf die teilweisen extremen kurzen Steigungen mit über 15% folgten oft auch entsprechende Gefälle. Die Bodenhaftung war auf zum Teil spiegelglatten Salzböden völlig ausreichend, denn Unfälle konnten nicht verzeichnet werden. Der Triathlonverein hatte auf dem Rundkurs zwei Verpflegungsstellen eingerichtet, die von allen Sportlern ausgiebig genutzt wurden. Die Luftqualität war durch die Bewetterung (künstliche Luftzufuhr) sehr trocken, teilweise sogar zugig, konnte aber in abgelegenen Nischen auch stickig und besonders staubig und damit salzhaltig sein. Aus Sicherheitsgründen war für die Teilnehmer ein Fahrradhelm mit Beleuchtung verpflichtend. Broschinski, der bereits seinen dritten Untertagemarathon für die Emder Laufgemeinschaft absolvierte, nutzte zusätzlich noch Puls- und Leistungsmesser, MP3-Player und ausreichend Sportgel als Nahrungsergänzung. Schuhe gehörten auf der Veranstaltung nicht zur Pflichtbekleidung, denn auf der Halbmarathon-Distanz befanden sich auch zwei Barfußläufer. Die Marathonis mussten 13 Runden mit insgesamt 750 Höhenmeter absolvieren, um auf die ausgeschriebenen 42,25 Kilometer zu kommen. Aufgrund der extremen Steigungen, der dunklen Schächte und fehlenden Zuschauer am Streckenrand, gilt diese Veranstaltung als einer der schwersten Läufe dieser Länge in ganz Deutschland. Broschinski lief seinen zweitbeste Untertage-Marathon-Zeit und belegte mit 4:07:33 den 91. Gesamtplatz und damit den 16. Platz in seiner Altersklasse. |
24. Crossduathlon Wolfsburg
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5,4 Kilometer Laufen, 18 Kilometer Gravel-Biken und erneut 5,4 Kilometer Laufen standen am Sonntag, den 05.03.2023 auf dem Programm für alle Cross-Duathleten beim diesjährigen Wettkampf des VFB Fallersleben. Ca. 120 Teilnehmer hatten sich zum Einzelwettkampf (kurz), zur Staffel oder zum Langwettbewerb angemeldet, unter den Startern auch Andreas Broschinski von der Emder Laufgemeinschaft auf der Langdistanz. |
Sechster Lauf der WWBT am 12.02.2023
Der RSV Lippe 23 Lünen e.V. konnte am Sonntag, den 12.02.2023 über 600 Anmeldungen bei dem sechsten Lauf der WWBT 2023 verzeichnen. Mit am Start waren Claudia und Andreas auf diesem 60 Kilometer langen und technisch eher anspruchslosen Rundkurs. Die Tour verlief zunächst nordwestwärts Richtung Waltrop entlang des Dattel-Hamm-Kanals und der Lippe, um dann noch einmal nordwärts bis nach Selm und Bork abzuzweigen. Der Boden war durch mehrere regenfreie Tage mit einigen Ausnahmen relativ trocken, sodass die Offroad-Passagen zügig durchfahren werden konnten. Insgesamt spielte auch das Wetter mit wenig Wind und für Mitte Februar eher lauen Temperaturen gut mit. Auf den Halden Brockenscheidt, Viktoria und Minister Achenbach hatten die Graveler einige Höhenmeter zu bewältigen, aber zugleich auch eine tolle Aussicht auf das umliegende Ruhrgebiet. Zwei gut organisierte Verpflegungspunkte in der Nähe von Waltrop versüßten den Fahrern die Tour und schafften Raum für ein paar unterhaltsame Gespräche unter den Sportlern. Zurück im Ziel Lünen konnten die Fahrer ihre Räder an einer Waschstation reinigen und die Kohlenhydratspeicher aufladen. Insgesamt eine toll organisierte Rundfahrt des RSV Lippe durch das nordöstliche Ruhrgebiet. |
WWBT - 3. Lauf in Watrop (NRW) 22.01.2023
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Claudia und Andreas fuhren am Sonntag, 22.01.2023 den dritten Lauf der WWBT 2023 vom Verein RSC Sprinter Waltrop 81. Für die drei Rundkurse meldeten sich insgesamt 505 Starter an, die ab neun Uhr (morgens) die Touren befahren durften. Das Wetter war eher bescheiden, denn im Ruhrgebiet hatte es nachts mit leichten Minusgraden geschneit. Die Strecken waren zunächst gut befahrbar, nur die einsetzenden Plusgrade am Nachmittag machten die Wege dann zu reinen Schlammgruben. Die längste Strecke führte mit insgesamt fast 400 Höhenmetern sternförmig um Waltrop nach Norden, Osten und Westen und überquerte die eher unbekannten Halden Tockhausen und Brockenscheidt des alten Steinkohlebergbaus. Auf den langen Graden entlang der Kanäle war gute Ausdauer gegen den Wind gefragt, weil die Starter in weit verteilte Einzelgruppen verteilt waren und Windschattenfahren somit fast unmöglich machten. Besonders hervorzuheben war die Verlängerung der großen Runde nach der zweiten Verpflegungsstelle, da es hier durch das wunderbare Naturschutzgebiet entlang des Flusses Lippe ging. Auch alte Eisenbahntrassen, Wanderwege und Radfernwege wurden vom Verein RSC Sprinter Waltrop 81 eingebaut, um den Fahrern die Vielfalt des „Gravelens“ auf Mountainbikes, Cyclocrossern und Gravelbikes nahe zu bringen. Die Verpflegungsstellen und Fahrradwaschstellen waren, wie auf den Touren der WWBT, gut organisiert. Claudia und Andreas genossen die Tour und freuen sich auf die kommenden Veranstaltungen im Ruhrgebiet. Bericht: Andreas Broschinski |
WWBT - 2. Lauf in Werne
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Der zweite Lauf der Westfalen-Winter-Bike-Trophy (WWBT) fand am Sonntag, den 15.01.2023 in Werne statt. Mit dabei waren Claudia und Andreas auf ihren Gravel-Bikes, um den größten der drei Rundkurse mit 77 km zu fahren. Insgesamt waren über 700 Teilnehmer auf den drei Strecken unterwegs, die bei schönstem Januarwetter die gut organisierte CTF genossen. Bericht: Andreas Broschinski |
WWBT am 08.01.2023 Tourstart in Capelle
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Die Westfalen-Winter-Bike-Trophy ist eine seit Jahren beliebte CTF-Serie (CTF= Country-Tourenfahrt) in Westfalen-Mitte. Sie begeister Mountainbiker, Cyclocrosser und Graveler gleichermaßen durch neun, von hiesigen Radsportvereien gut organisierte Winter-Fahrten. Die Rundkurse führen bis in das nahe Sauerland hinein und sind von Region zu Region sehr unterschiedlich und können flach, hügelig bis bergig ausfallen. Jeder Radsportler sollte sich im Vorfeld die genaue Streckenbeschreibung und den damit verbundenen Schwierigkeitsgrad durchlesen, die Wettervorhersagen genau analysieren und sich für eine der (meist) drei unterschiedlichen Streckenlängen entscheiden. Eine 70km-Runde kann bei Neuschnee und Eis (wie in den Jahren zuvor) zu einer tagesfüllenden Aufgabe bis hin zur Belastungsgrenze ausfallen. Da es keinen Rücktransport zum Startpunkt gibt, muss jeder Sportler bis zum Schluss durchhalten und kann bestenfalls die Fahrt etwas abkürzen. Die Touren verlaufen größtenteils auf geteerten oder unbefestigten Feldwegen, selten auf Hauptstraßen und/ oder durch Siedlungen. Oft werden auch ruppige Mountainbiketrails über einige hundert Meter in den Streckenverlauf eingebaut. So hat jeder Radtyp seine Vor- und Nachteile. Das Mountainbike rollte auf der Straße schwergängiger, hat aber gegenüber dem Gravel oder Cycloross größere Vorteile im Gelände durch Federung und breitere Stollenreifen. Insgesamt hat das Gravelbike oder der Cyclocrosser bei der WWBT jedoch die größeren Vorteile durch die Leichtläufigkeit und das geringere Gewicht, da die mangelnde Geländegängigkeit durch gute Fahrtechnik fast kompensiert werden kann. Sehr wichtig dabei ist die Reifenwahl und der richtige Reifendruck (Andreas nutzt die Continental-Gravel-Reifen Terra Speed, 40mm mit 3 bar). Am Sonntag, 08.01.2023 startete dann endlich die diesjährige Tourserie der WWBT in Capelle, Nahe Werne/ Hamm. Für die Emder Laufgemeinschaft nahm Andreas Broschinski teil. Auf der Fahrt zum Startpunkt lief der Scheibenwischer im Auto im Dauerintervall und ließ nichts Gutes erahnen für den Tagesverlauf. Doch am Startpunkt riss die Wolkendecke plötzlich auf und die Sonne erstrahlte für den restlichen Tag mit 8 Grad über Null. Der überfüllte Parkplatz mit Nummernschildern aus ganz Norddeutschland und sogar den Niederlanden ließ einen Mega-Event vermuten. Nach kurzer Anmeldung ging es mit dem Gravelbike auf die Piste und wie bereits beschrieben, waren alle geländegängigen Radtypen vertreten. Das Material bei einigen Fahrern ließ vermuten, dass auch einige Semiprofis und junge Radsportamateure am Start waren. Die Tour führte zunächst Richtung Werne, um dann westwärts zum Schloss Neuenkirchen zu schwenken. Nach einem nördlichen Abstecher ging es auf dem Rundkurs erneut zum Schloss Neuenkirchen, um dann über Ascheberg zurück nach Capelle zu fahren. Die Strecken waren durch den Regen aufgeweicht und die Geländefahrten extrem „tief“ und mit jedem Fahrer verstärkte sich das Schlammaufkommen zusehends. Die Tour war vom SC Capelle mit digitaler Streckenbeschreibung (GPX), ausführlicher Beschilderung und guter Verpflegung am Schloss Neuenkirchen gut organisiert. Auch die Teilnehmerzahl mit knapp 800 Startern zeigte den Veranstaltern, dass solche Touren gerne angenommen wurden. Insgesamt war es eine tolle Veranstaltung zum Jahresbeginn mit der Lust an weiteren CTF-Veranstaltungen. Bericht: Andreas Broschinski 09.01.2023 |