beim Rheinschwimmen 2024
Am Samstagmittag, dem 29.06.2024 war es für Claudia Schwarz und Andreas Broschinski wieder so weit:
Die Ortsgruppe Bad Honnef-Unkel e.V. lud 350 Schwimmer zum diesjährigen Rheinschwimmen
von Linz nach Bad Honnef ein. Seit 37 Jahren veranstaltet der Verein mit immer größerem
bürokratischem Aufwand das legendäre Schwimmen im kühlen Nass, um interessierten
Sportlern diese einzigartige Möglichkeit zu geben, relativ ungefährdet eine längere Strecke im
Rhein schwimmen zu können.
Der Treffpunkt war das Freibad in Bad Honnef, von dem es zu Fuß einige hundert Meter zur
dafür angemieteten Autofähre ging. Der Verein versorgte die Teilnehmer mit Unterhaltung,
Abkühlung und Verpflegung auf der elf Kilometer langen Fahrt flussaufwärts. Die Sonne brannte
auf das schattenlose Deck der Fähre und nach anderthalb Stunden waren die teils kostümierten
Schwimmer froh, endlich von der Heckrampe der Fähre springen zu dürfen.
Um die Gefährdung möglichst gering zu halten, mussten die Teilnehmer Neoprenanzüge und
Flossen tragen und wurden von Dutzenden Helfern der Feuerwehren, Hilfs- und
Rettungsdiensten auf dem Land- und Wasserweg begleitet. Der Schiffsverkehr war einseitig für
die Veranstaltung eingeschränkt, doch auf der Gegenseite fuhren die Schiffe mit voller
Geschwindigkeit und sorgten regelmäßig für große Wellen.
Aufgrund der vorangegangenen Regentage war der Rheinpegel für diese Jahreszeit
außergewöhnlich hoch und die damit verbundene Strömung entsprechend stark.
Interessant waren die immer wieder auftretenden Wasserwirbel, die für die Schwimmer
allerdings ungefährlich blieben. Der Rhein war mit 22 Grad sehr warm, die Wasserqualität
etwas trüber als in den vorangegangenen Jahren. Der Strom führte Unmengen an Treibgut mit,
doch die beiden ostfriesischen Triathleten blieben davon unbeeindruckt.
Viele Schwimmer nutzen bunte Gummischwimminseln oder -tiere und ließen sich gemütlich
treiben. Einige Triathleten nutzen die Gelegenheit, um in der langgezogenen Schwimmgruppe
streckenweise gegen den Strom zu schwimmen und die vielen Wasserhandballer spielten ein
abwechslungsreiches Spiel. Aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit war bereits nach
anderthalb Stunden Schwimmen der Ausgangspunkt bei Bad Honnef erreicht und für die
Schwimmer folgte mit dem Gewässerausstieg der wohl schwierigste Teil der Veranstaltung.
Alle liefen zum Freibad zurück und genossen den Abend bei Bier, Würstchen und Public Viewing.
Claudia und Andreas freuen sich schon jetzt auf das Rheinschwimmen im nächsten Jahr.
Bericht: Andreas Broschinski